Das französische Mobilitätsgesetz legt den Schwerpunkt auf die Sanierung des Straßennetzes

Frankreich |

Das neue Mobilitätsgesetz in Frankreich, das kürzlich von Verkehrsministerin Elisabeth Borne vorgestellt wurde, hat als oberste Priorität die Sanierung der Straßeninfrastruktur. Wenn dieses ehrgeizige Gesetz nach einem Gesetzgebungs- und Regulierungsprozess mit erwartet mehrmonatiger Dauer vom französischen Parlament verabschiedet und entsprechend finanziert wird, wird es höchstwahrscheinlich auch zu einer anhaltenden Nachfrage nach Bitumen in den kommenden Jahren führen.

Dieses Gesetz bedeutet eine große Veränderung als Antwort auf ein Gebot: Verbesserung der Alltagsmobilität aller Bürger in allen Regionen durch effizientere, sauberere und zugänglichere Verkehrslösungen. Die Sanierung von Straßen wird das Ziel der Regierung unterstützen, das Land auf die verschiedenen Herausforderungen der ökologischen und Energiewende vorzubereiten.

Die vier Ziele des Mobilitätsgesetzes:

1. Verfügbarkeit alternativer Lösungen für die Abhängigkeit von der Nutzung des individuellen Verwendung von Autos für alle und überall.
2. Entwicklung von Innovationen und neuen Mobilitätslösungen, die allen zugänglich gemacht werden müssen.
3. Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks des Verkehrs, durch erfolgreiche ökologische Wende unserer Art des Reisens.
4. Höhere Investitionen in Infrastrukturen, die die tägliche Mobilität verbessern.

Das Mobilitätsgesetz ist als Toolbox konzipiert, die allen Beteiligten zur Verfügung steht, die täglich handeln: Mobilitätsbetreiber, lokale Behörden, Arbeitgeber und Nutzer. Dies ist eine große methodische Änderung in der Methode: Der Staat baut nicht mehr nur Infrastruktur, er wird zu einem Vermittler, der alle notwendigen Werkzeuge zur Verfügung stellt, um die besten Antworten zu geben, die täglichen Reisen unserer Mitbürger zu entwickeln, neu auszurichten und zu verbessern.

Die 15 Kernaktionen

1. Alternativen zum Privatfahrzeug im gesamten Land.
2. 40%ige Zunahme der Investitionen zur Verbesserung des täglichen Verkehrs.
3. Priorität für die Sanierung der Straßen- und Schienennetzwerke.
4. Ein beispielloser Plan zur Entwicklung des öffentlichen Verkehrs und zur Erschließung der Regionen.
5. Erleichterung der Mobilität für Menschen mit körperlichen Einschränkungen.
6. Unterstützung der Mobilität für alle Arbeitssuchenden.
7. 100%ige Information der erreichbaren Mobilitätsangebote und der Optionen von Tür-zu-Tür-Fahrten mit nur einem Fahrschein.
8. Betrieb autonomer Shuttle im Jahr 2020.
9. Ein nachhaltiges Mobilitätspaket: bis zu 400 Euro/Jahr für Fahrten mit dem Fahrrad oder in Fahrgemeinschaften zum Arbeitsplatz.
10. Ein Aktionsplan zur Entwicklung von Fahrgemeinschaften.
11. Ein Radverkehrsplan zur Verdreifachung des Anteils an der Mobilität bis 2024.
12. Ein neuer Rahmen für Self-Service-Lösungen.
13. Die Förderung elektrischer Fahrzeuge durch Verbesserung der Infrastruktur elektrischer Ladestationen.
14. Die Einführung von Zonen geringer Emissionen zur Verbesserung der Luftqualität.
15. Preiswertere und schneller Fahrerlaubnisse.