Verschlechterter Zustand der Kantonsstrassen in der Schweiz

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Unzureichende Investitionen in den Straßenunterhalt haben dazu geführt, dass sich 15 Prozent der Kantonsstraßen* in der Schweiz in einem kritischen oder schlechten Zustand befinden.

Dies ist eine der wichtigsten Erkenntnisse aus dem aktuellen Bericht des Eurobitume-Branchenpartners Infra Suisse, der Fachorganisation der im Infrastrukturbau tätigen Unternehmen in der Schweiz.

Der in deutscher und französischer Sprache veröffentlichte Bericht basiert auf den Daten der 26 kantonalen Tiefbauämter und zeigt, dass sich nur 60 Prozent der Kantonsstraßen in einem guten Zustand befinden. Damit hat sich der Straßenzustand seit 2010 verschlechtert. Die erste Studie von Infra Suisse berichtete damals, dass mehr als 70 Prozent der Kantonsstraßen in einem durchschnittlichen oder guten Zustand waren.

Während sich die Mehrheit der Schweizer Kantonsstraßen in einem guten Zustand befindet, kommt der Bericht zu dem Schluss, dass trotz der Tatsache, dass die Kantone im Durchschnitt etwa eine Milliarde Schweizer Franken (mehr als 900 Millionen Euro) in den Unterhalt, die Verbesserung und den Ausbau ihrer Straßen investieren, fast die Hälfte der Kantone nicht genug Geld investiert, um den langfristigen Wert ihrer Straßen zu erhalten.