Gefahren & Prävention

Bitumen wird seit langer Zeit verwendet. Auf Straßen, Dächern oder in anderen Anwendungen geht von dem inerten und widerstandsfähigen Feststoff keine Gefährdung für die menschliche Gesundheit aus. Bitumen wird über die gesamte Lieferkette heiß bei mehr als 100 °C transportiert, gelagert und verarbeitet. Die hohen Temperaturen bergen ein Gefährdungspotenzial, mit dem jedoch einfach umgegangen werden kann.

Das Risiko, Gefährdungen aus heißem Bitumen ausgesetzt zu werden, kann durch die Beachtung von Gesundheits- und Sicherheitsempfehlungen der Bitumenindustrie minimiert werden:

  • Das Beachten von Sicherheitsinstruktionen und das Tragen persönlicher Schutzausrüstung verringern das Risiko von Verbrennungen
  • Möglichst niedrige Temperaturen des Bitumens.
  • Gute Belüftung der Arbeitsumgebung.
  • Wechselnde Arbeitsaufgaben an der Baustelle.
  • Verwendung geeigneter persönlicher Schutzausrüstung, besonders in kleinen Räumen.

Der Leitfaden „Sichere Anlieferung von Bitumen“ setzt den Branchenmaßstab für die Handhabung von Bitumen. Weitere Informationen finden Sie unter dem Menüpunkt „Sicherheit“. Zusätzlich geben alle Eurobitume-Mitglieder Sicherheitsdatenblätter heraus, die Empfehlungen für die jeweiligen Produkte enthalten. Kunden erhalten die Sicherheitsdatenblätter von ihrem jeweiligen Bitumen-Lieferanten.

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Gefährdung & Risiko

Für viele sind die Begriffe „Gefährdung“ und „Risiko“ austauschbar - aber sie haben unterschiedliche Bedeutungen. Für die Beurteilung von Arbeitsschutz und -sicherheit ist diese Unterscheidung wichtig.

Gefährdung besteht, ohne zu schädigen.

Eine Gefährdung ist das Vorhandensein einer Quelle für mögliche Schädigungen, Verletzungen oder negative gesundheitliche Auswirkungen. Eine Gefährdung führt nicht unmittelbar zu einer Schädigung.


Risiken bestehen nur bei Aussetzung gegenüber einer Gefährdung

Risiko ist die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit, dass eine einer Gefährdung ausgesetzte Person verletzt wird oder negative gesundheitliche Auswirkungen erleidet.

Weitere Anwendungen

Im Arbeitsumfeld sollten Arbeitgeber immer zuerst potenzielle Gefahrenquellen identifizieren und dann das Risiko der Aussetzung gegenüber dieser dieser Gefährdung minimieren. Das kann so unkompliziert sein wie die Befolgung einfacher Regeln:

  • Materialien mit Gefährdungspotenzial werden sicher gelagert, um einen versehentlichen Kontakt zu vermeiden.
  • Arbeitnehmer, die einer Gefährdung ausgesetzt sein können, kennen die relevanten Empfehlungen zu Sicherheit und Arbeitsschutz, zum Beispiel hinsichtlich der geeigneten persönlichen Schutzausrüstung.